Revolte auf Luna

Revolte auf Luna (englischer Originaltitel The Moon Is a Harsh Mistress) ist ein 1966 erschienener Science-Fiction-Roman von Robert A. Heinlein. Der Roman wurde zunächst von Dezember 1965 bis April 1966 als monatliche Fortsetzungsgeschichte in Worlds of If veröffentlicht. Heinlein spricht im Buch libertäre Ideale an und setzt sich mit ihnen auseinander. Der Roman wurde mit dem Hugo Award ausgezeichnet. Spätere deutschsprachige Ausgaben sind auch unter dem Titel Der Mond ist eine herbe Geliebte und aktuell unter dem Titel Mondspuren erschienen.

Der Roman spielt im Jahr 2075 in Luna, einer Ansammlung von unterirdischen Siedlungen, die über den Mond verteilt sind. Die meisten „Loonies“ (Mondkolonisten) sind aus politischen Gründen oder als Kriminelle dorthin deportiert worden oder stammen von solchen Bewohnern ab. Wegen der geringen Schwerkraft durchläuft jeder, der auf dem Mond lebt, nach einigen Monaten eine „irreversible physiologische Veränderung und ist anschließend nicht mehr in der Lage, ein gesundes, komfortables Leben in einem Gravitationsfeld zu führen, das sechsmal so stark ist wie jenes, auf das sich sein Körper eingestellt hat.“

Obwohl der von der Erde bestellte Protektor der Mondkolonien (er wird allgemein als „Warden“ = „(Ober-)Aufseher“ bezeichnet) der oberste Befehlshaber ist, wird in der Praxis wenig Einfluss auf das gesellschaftliche Leben in Luna genommen. Lediglich beim Handel setzt die Regierung für sich selbst vorteilhafte Festpreise. Nachdem die Deportierten ihre Strafen verbüßt haben, werden sie in die Gesellschaft auf dem Mond eingegliedert. Wer sich nicht in die Gemeinschaft einfügen möchte, überlebt dort allerdings meist nicht lang. Für alle anderen gibt es ausreichend Beschäftigung.


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